Donnerstag, 28. August 2014

Time goes by so fast



Die  Zeit vergeht so schnell. Ich bin jetzt tatsächlich genau seit vier Wochen in den USA. Vor vier Wochen bin ich gerade in New York gelandet und ich war so unglaublich aufgeregt.  Und jetzt sitze ich hier auf meinem Bett und fühle mich schon wie ein wirklich amerikanischer Teenager.  Ich genieße die Zeit hier sehr und habe viel Spaß und Freude an dem, was  ich mache. Schule könnte nicht besser laufen ich habe bis jetzt in jedem Fach Einsen und meistens volle Punktzahl. Aber ich gebe mir auch Mühe, denn ich möchte hier ja niemanden enttäuschen.  Schule ist wirklich sehr anders als in Deutschland. Ich habe viel mehr Spaß an der Schule. Es klingt echt verrückt, aber ich freue mich auf den nächsten Schultag und freue mich darauf etwas Neues zu lernen. Denn ich weiß, dass ich jeden Tag in mindestens einem Kurs etwas lerne, was ich wirklich für mein Leben brauche. Ich habe US History mit Speech getauscht und darüber bin ich sehr froh. Mein Lehrer ist unglaublich gut! So gut wie jeden Tag lerne ich etwas Wichtiges in seinem Unterricht. Hier ein paar    Sachen, die ich in den letzten Tagen bei ihm gelernt habe: 
“ You can’t change something, if you act like it.“ Daran ist so viel Wahres. Wenn ich etwas verändern möchte, sei es in der Schule oder sonst irgendwo, dann muss ich mein eigenes Handeln ändern, denn von alleine, ohne, dass ich was probiere wird sich wahrscheinlich nichts ändern.“You have to left it better than you found it!“ Oder: “If you don’t believe in yourself, nobody else will believe in you!” Das sind nur einige Sachen, die ich bei ihm gelernt habe. Aber natürlich lernen wir in diesem Fach auch viel über Reden. Reden schreiben, Reden halten, vor vielen Menschen sprechen usw.. Was ich auch gelernt habe: man kann in einer Minute ca 100 Wörter sprechen, aber denken tut man pro Minute ungefähr 800 Wörter…800 Wörter ist das nicht verrückt?! Es geht auch viel um „non verbal communication“ und seitdem ich das Fach habe achte ich bei mir selber und auch bei anderen Leuten viel mehr darauf. Wie benutzen Leute ihre Hände beim Sprechen? Wie verändert sich die Stimme, die Gesichtszüge oder der Augenkontakt? Es ist Wahnsinn, was man alles ausdrücken kann ohne nur ein einziges Wort zu sprechen. Ich glaube meine „non verbal communication“ ist in diesen vier Wochen um einiges besser geworden. Zum einen durch das Fach Speech und auch durch die fremde Sprache, denn wenn mir eine Vokabel nicht einfällt, dann beschreibe ich es halt mit meinen Händen oder Geräuschen.

Heute wurden in dem ersten Kurs verantwortungsvolle Aufgaben vergeben. Es gab vier verschiedene Aufgaben und die Leute, die das machen werden „officer“ genannt. Es lief wie die Klassensprecherwahl in Deutschland ab. Zu jeder Aufgabe wurden Schüler vorgeschlagen und diese nominierten Schüler mussten rausgehen und der Rest des Kurses stimmte ab. Ich wusste nicht immer so ganz für wen ich stimmen sollte, da ich die Leute ja noch nicht so gut kenne. Ich war in Gedanken schon ganz woanders, als es um den letzten „officer Posten“ ging, denn ich dachte mir so: Ich bin neu hier, Austauschschüler-ich komme bestimmt nicht in Frage. Und dann nominierte mich plötzlich jemand. Ich war so überrascht und wusste in dem Moment auch gar nicht, für was ich da genau vorgeschlagen wurde. Es wurden noch 5 andere nominiert und wir gingen kurz zusammen aus dem Raum, mit der Kurs abstimmen konnte. In der Zeit haben mir die anderen erst einmal erklärt, was die Aufgabe bei dem Posten überhaupt ist. Wir wurden wieder hereingerufen und ich habe kein bisschen daran geglaubt, dass ich den Posten bekomme und plötzlich meinte jemand „congratulations Lotte you got it!“  Ich war so überrascht und habe mich wirklich sehr gefreut. An jedem Freitag ist „Jeans Tag“. Das heißt: Wenn man möchte kann man Jeans tragen, aber dann muss man 1$ bezahlen. Das Geld wird dann in die Schule investiert. Ich habe das Glück, dass ich nicht für das Jeans tragen zahlen muss, da ich in der Marching Band bin. Auf jeden Fall besteht meine Aufgabe darin das Geld jeden Freitag zum „office“ zu bringen. Und ich habe eine Art höhere Position mit den anderen „officern“ zusammen in dem Kurs. Und als Brad mir am Nachmittag erzählte, dass das richtig super ist und, dass es heißt, dass mich die Leute sehr mögen, war ich noch glücklicher.
Soweit erst einmal zur Schule. In nächster Zeit werden Posts zu bestimmten Bereichen, wie Familie, Schule, Essen, Kirche, College und allgemeinen Unterschieden kommen.
Am Freitag hatte ich mein erstes Football Game es war super aufregend. Vor dem Spiel war ich mit Drea und Donja (zwei Freunde von mir aus der Band)zusammen bei Wendy’s essen. Die beiden sind Geschwister und Donja ist in meinem Jahrgang und ebenfalls in meinem Chemie Kurs und Drea ist in der 12. Klasse und spielt auch Querflöte in der Band. Ich verstehe mich sehr gut mit den beiden und wir werden diesen Freitagnachmittag wieder zusammen verbringen und etwas Essen gehen. Wir hatten an diesem Freitag unsere erste richtige Performance in der Halftime beim Football Game. Wie der Name „Marching Band“ schon verrät: wir stehen nicht einfach nur da und spielen ein Lied. Wir spielen und marschieren dazu. So eine Art Choreo, aber jeder hat seine eigenen Wege und so ergibt die ganze Band von weitem ein Bild. Und wir tragen blaue Uniformen und dazu schwarze Hüte mit so einem blauen Plüschding drauf:D. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Ich mache beim nächsten Spiel mal ein Foto, damit ihr eine Vorstellung habt. Die Performance lief super. Wir spielten den Song „everything is awesome“ aus dem LEGO Movie. Spät abends waren wir dann zu Hause, denn so ein Football Spiel kann ganz schön lange dauern.
Am Samstag früh morgen bin ich mit Mum, Dad and Brad zusammen nach Oxford gefahren. Dort haben wir Ashley besucht, das sie dort am College studiert. Ich habe mich sehr gefreut sie wieder zu sehen. Oxford ist wirklich eine wunderschöne Stadt. Wahrscheinlich wundert ihr euch jetzt-„hä wie ist sie denn jetzt auf einmal so schnell nach England gekommen“. Aber nein, wir sind nicht mal eben nach England gefahren. Denn es gibt eine Stadt hier in Mississippi, die auch Oxford heißt. Allerdings wurde diese nach der englischen Stadt Oxford benannt. Sie haben sogar eine typisch britische rote Telefonzelle und einen roten Doppelstockbus. Der College in Oxford nennt sich „OLE MISS“. Der Campus ist unbeschreiblich groß und wunderschön. Es wirkt nicht wie ein College Gelände, sondern eher wie eine Hotelanlage. Die Gebäude sind sehr schön und alles ist so grün und gepflegt. Ich war total beeindruckt! Ash wohnt außerhalb vom Campus in einem Townhouse mit zwei anderen Studenten zusammen. Es ist so eine Art eigenes Wohngebiet in der Stadt nur für die Studenten. Sie kann dort den Pool, Fitnessroom, Gameroom, studyroom und so viel mehr mitbenutzen. Das ist so toll. Wie gesagt es wirkt mehr als ein Hotel, als Studentenwohnungen. Am Samstag haben wir die Stadt etwas erkundet und waren Chicken bei Oby’s essen. Die haben eines der beste Chicken, was ich hier bisher gegessen habe. Die Größe des Gerichts war wieder typisch amerikanisch-unglaublich RIESIG. Ich habe vielleicht gerademal die Hälfte geschafft :D. Die Nacht habe ich bei Ash mit im Townhouse übernachtet und Mum, Dad and Brad haben im Hotel übernachtet. Ashley und ich hatten einen richtigen Mädelsabend. Wir hatten so viel Spaß und haben uns sehr gut verstanden. Erst haben wir uns Videos auf YouTube angeschaut und uns fast tot gelacht. Dann sind wir auf einen Film umgestiegen, aber nach der Hälfte wackelte die Verbindung, also beschlossen wir den Film wann anders zu Ende zu gucken. Ich weiß gar nicht mehr genau was der Auslöser war, aber irgendwie haben wir plötzlich eine riesige Kissenschlacht angefangen. Wir rannten mit den Kissen durch das ganze Haus und führten sie letztendlich auf dem riesigen Balkon aus.  Nachdem wir die Kissenschlacht beendet haben, beobachteten wir auf von dem Balkon aus Leute und riefen ihnen von oben deutsche Wörter zu. Sie haben natürlich nichts verstanden und haben uns verwirrt angeguckt, aber wir hatten unseren Spaß :D. Anschließend erkundeten wir etwas die Gegend. Wir legten uns in die riesigen Hängematten die am Pool stehen und haben gequatscht und uns die Sterne angeguckt. Und wir haben sogar eine Sternschnuppe gesehen.  Es war einer dieser Momente, der einfach schön war und den man weder in Bilder noch in Worte fassen kann. Aber das ist vielleicht auch gut so, denn einige Momente sind einfach dafür bestimmt das wir sie für uns selber in unserem Gedächtnis und Herzen festhalten. Wir waren auch im Fitness Raum und da ich Sportschuhe trug und motiviert war machte ich erst einmal ein Mitternachtsworkout. In dem Study Room ließen wir unserer künstlerischen Kreativität freien Lauf auf dem Whiteboard. Nach etwas zu wenig Schlaf ging es am nächsten Morgen in Oxford in die Kirche. Die Kirche ähnelte von Innen etwas mehr unserer deutschen Kirche. Der Gottesdienst hat mir super gut gefallen, denn sowohl die Musik, als auch der Pastor war sehr gut. Nach der Kirche aßen wir Nachos und Pizza in einem sehr guten Restaurant und verbrachten den Rest des Tages noch in der Stadt und waren letztendlich spät abends wieder zu Hause. Das Wochenende war so toll. Ich fühle mich immer wohler hier. Und wie Mum es so lieb ausdrückte „You are an Ashmore kid“ und genauso fühle ich mich auch-als ein richtiger Teil dieser Familie!
 


Bilder von meiner amerikanischen Highschool







skypen mit meiner lieben Alma :)



Cookie mit Browniefüllung

die Bilder von dem Fototag der Marching Band sind angekommen :)




Brad, Hannah und ich hatten langeweile im Verpflegungsstand am Footballfeld...zur kleinen Abkühlung haben wir uns jeder einmal in den großen Eiswürfelbehälter reingelegt...das alles ist dann später noch in eine Eiswürfelschlacht ausgeartet haha wir hatten unseren Spaß! :D
Es gibt jedes Jahr ein Programmmheft von der Schule mit vielen Bildern. Ich bin auch ein paar Mal dort vorzufinden

THE FLUTES♥

Go Pioneers!
Das hatte meine Familie für mich in dem Programm gemacht. Ich habe mich so gefreut, als ich das gesehen hab...so süß von ihnen!!!♥

Es ist üblich, dass Eltern kleine Seiten für ihre Familie gestalten.
Das Football Feld


Von den Seniors hängen große Poster am Rand des Feldes-super cool!

Friday is Jeans day! yeaaah :)

auf dem Schulgelände

Brad's Truck

unser Haus

♥AMERICA♥

hier gibt es überall diese "waffle fries"

beim Football Spiel werden Wasserflaschen mit unserem Schule drauf verkauft :D

Germany and the United States...einmal am anderen Ende der Welt...irgendwie verrückt!
die Townhäuser
ein Blick von Ashley's Balkon auf die Anlage aus
ein Teil der OLE MISS Cheerleader :)

Ein riesen Berg von Essen bei Oby's...welcher normale Mensch soll das denn bitte aufessen können?! :D

in den USA ist mehr Eis im Becher, als das Getränk an sich!

Bei einer Fahrt durch Oxford haben wir uns Häuser angeguckt...also ich hab mein Traumhaus gefunden :D

guckt mal, was wir gesehen haben: drei süße Bambies♥

Der Pool bei Ahsleys Townhaus...so lässt es sich doch leben :D



Nachos mit Käse überbacken..super lecker! Die besten Nachos, die ich bis jetzt gegessen habe!

yummie perperonie pizza :)

ein sehr schönes und gemütliches Restuarant in Oxford

Photoboming :D
WE ARE FAMILY♥
 


 
auf dem College Gelände

WALK OF CHAMPIONS

in Oxford :)

ein riesiger Laden nur mit OLE MISS Sachen :D
 
oja wir hatten Spaß...leider haben Ash und ich verloren :(
Brad und mein neues Lieblingsspiel :)

haha mein Gesicht :D

love my new OLE MISS shirt :)
Lindsey and I have fun at school :)